Albtraum krankheitsbedingte Frühverrentung – Was Sie als Unternehmer tun können

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Eine krankheitsbedingte Frühverrentung von Mitarbeitern ist ein Albtraum für Unternehmer. Hohe Kosten und ein enormer Kompensationsaufwand sind die Folge. Viele Unternehmer werden erst aktiv, wenn es zu spät ist. Was können Sie tun, um Ihr Unternehmen zu schützen?

Simone war bereits seit 25 Jahren im Unternehmen. Die letzten Jahre in einer verantwortungsvollen Position als Sekretärin des Geschäftsführers. Bis die Schmerzen in den Gelenken immer schlimmer wurden. Aus dem 1-wöchigen Krankenschein wurden 6 Monate, dann das endgültige Aus. Arbeitsunfähigkeit mit 55. Doch nicht nur für die Betroffenen ist diese Nachricht eine Katastrophe. Einen langjährigen Mitarbeiter adäquat zu ersetzen ist teuer, aufwendig und in vielen Fällen unmöglich. Der Arbeitsplatz muss freigehalten werden, so dass häufig nur befristete Kräfte versuchen die entstandene Lücke zu schließen. Und dies mehr schlecht als recht. Durch die Zeitverträge ist eine Ankopplung an das Unternehmen kaum vorhanden.

Martin war fast 30 Jahre Vorarbeiter und Schichtleiter in dem metallverarbeitenden Betrieb im Schwarzwald. Über die Jahre ist sein Gewicht immer weiter angestiegen. Mit seiner lustigen Art hatte er zwar seinen Körperumfang immer wieder runtergespielt, aber die steigenden Krankheitstage, welche sein Übergewicht verursachten, waren nicht wegzulachen. Mit 58 dann die Diagnose. Schwerer Zucker und Arthritis. Zuletzt war er 3 Monate nicht im Unternehmen. Sein Wissen und seine Art die Mitarbeiter zu führen kann wahrscheinlich nie ersetzt werden.

Andrea hatte als Stationsleitung des Kreiskrankenhauses die Verantwortung für über 20 Schwester und Krankenpfleger. Die vielen Überstunden und Nachtschichten waren an sich schon eine Belastung. Doch in den letzten Jahren hatte sich der Ton unter den Kollegen immer weiter verschärft. Es verging fast kein Tag, an dem es nicht zu einem schlimmen Streit unter den Kollegen kam. Mittlerweile nahm sie morgens fast genauso viele Tabletten ein, wie ihre Patienten. Sie hatte ständig Migräneanfälle, kam morgens kaum noch aus dem Bett. Mit 54 brach sie zusammen. Mehrere Klinikaufenthalte und Kuren folgten. Sie war seit fast eineinhalb Jahren nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz. Ob sie je wiederkommt ist fraglich.

Für die Betroffen ist eine plötzliche Arbeitsunfähigkeit oft mit massiven Einkommenseinbußen verbunden. Versicherungen versuchen diese Lücke mit entsprechenden Policen zu füllen. Doch nur selten werden die Auswirkungen eines dauerhaften krankheitsbedingten Ausfalls eines Mitarbeiters für den Arbeitgeber beleuchtet. Jeder Tag, den ein Mitarbeiter nicht produktiv an seinem Arbeitsplatz ist, kostet den Arbeitgeber ca. ein 220zigstel des Jahresgehalts. Bei 40.000 EUR sind dies 181 EUR für jeden Krankheitstag. Dazu kommen Aufwendungen für den personellen Ersatz, Umsatzausfälle und erhöhte Verwaltungskosten. Doch selbst diese Rechnung ist zu kurz gedacht. Bei langjährigen Mitarbeitern ist der Nutzen für das Unternehmen weit größer als die betriebswirtschaftliche Produktivität. Fällt die „gute Seele“ in der Abteilung aus, dann leidet die ganze Abteilung. Wer auch immer nun versucht, die Stelle befristet zu übernehmen, sieht sich nicht selten einer Mauer aus Ablehnung gegenüber.

Unternehmer werden von einer Arbeitsunfähigkeit Ihrer Mitarbeiter fast immer unvorbereitet erwischt. Im Fokus stehen dann meistens Aktionen zur Schadensbegrenzung. Im Alltag haben Gedanken an die geistige und körperliche Gesundheit der Mitarbeiter oft nur wenig Raum. Alle Vorschriften der Berufsgenossenschaft einzuhalten reicht leider nicht aus.

Auch wenn das Modewort „Wertschätzung“ in fast jeder unternehmerischen Diskussion fällt, Wertschätzung jeden Tag zu leben ist eine andere Sache. Wertschätzung von anderen Menschen ist eine Lebenseinstellung und keine Fähigkeit. Wertschätzung beginnt bei der Sprache, geht über die Anerkennung von Leistungen, der gezielten Förderung von Fähigkeiten bis zur intensiven Beschäftigung mit der geistigen und körperlichen Gesundheit. Die Mitarbeiter sind das wertvollste Gut des Unternehmens. Eine Inventur des Warenbestands führt jedes Unternehmen durch. Die Waren werden beschützt und perfekt gelagert. Doch was ist mit den Mitarbeitern. Die Reduktion des Krankenstands und die nachhaltige Vermeidung von krankheitsbedingten Ausfällen sollten zur obersten Maxime eines Unternehmers werden. Denn neben diagnostizierbaren Krankheiten gibt es auch noch die „Montags-Kopf- und Bauchschmerzen“, welche ihren Ursprung häufig in einer fehlenden Ankopplung an das Unternehmen haben. Kranke Mitarbeiter sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht nur noch ein Kostenfaktor.

„Wer rechtzeitig in seine Gesundheit investiert, braucht später nicht in seine Krankheit zu investieren“ Sebastian Kneipp

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass eine „Work-Life-Balance“ nicht die Lösung ist. Wenn Arbeit und Privatleben auf zwei Seiten der Waage stehen, dann wird eine höhere Belastung auf der einen Seite auch eine höhere Belastung der anderen Seite nach sich ziehen. Stress auf der Arbeit ruft Stress zu Hause hervor. Die Arbeitszeit nimmt die Hälfte der wachen Zeit eines Tages ein. Häufig eher noch mehr. Ein „appreciated WorkLife“ – ein geschätztes ArbeitsLeben führt zu einer gesunden Verbindung von Arbeit und Privatleben. Die gezielte Stärkung der geistigen und körperlichen Gesundheit der Mitarbeiter hat für Unternehmer so viele Vorteile, dass es unbegreiflich erscheint, wie ganze Belegschaften nur als „Human-Kapital“ betrachtet werden können.

Jeder Euro, den ein Unternehmer in die Gesundheit seiner Mitarbeiter investiert, ist echte Nachhaltigkeit und Wertschätzung. Ein Saat, welche bald Früchte tragen wird.

Die vier Programme

  • „appreciated WorkLife – wertgeschätztes ArbeitsLeben“,
  • „Wartung für den Kopf – Dein ganz persönlicher Inspektionstermin“
  • „reduce21 – Your start in a new life“ und
  • „NoMore4XL -Machen Sie Schluss mit Übergewicht“

der Kestler Wehrhagen Akademie aus Mosbach setzen genau hier an. Gelebte Wertschätzung mit Herz und Verstand. Wenn Sie mehr erfahren möchten, dann rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine Mail.

Tel. 06261-8465284 / info@kestler-wehrhagen.com

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Marc Wehrhagen & Kathrin Kestler

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